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Korngröße / Korngrößenanalyse

Die Korngröße oder Partikelgröße spielt eine wichtige Rolle bei der Probenahme von Schüttgut aus folgenden Gründen:

  1. Repräsentativität: Wie bereits erwähnt, kann die Korngröße die Repräsentativität einer Probe beeinflussen. Wenn das Schüttgut aus einer Vielzahl von Korngrößen besteht, ist es wichtig, eine Probe zu erhalten, die diese Vielfalt repräsentiert. Andernfalls könnte die Probe die Zusammensetzung des Gesamtschüttguts nicht genau widerspiegeln.
  2. Leistung der Probenahmegeräte: Die Korngröße kann auch die Leistung und Effizienz der Probenahmegeräte beeinflussen. Zum Beispiel könnten sehr große Partikel dazu führen, dass das Probenahmegerät blockiert wird, während sehr kleine Partikel dazu führen könnten, dass die Probe durch Wind oder andere äußere Kräfte verweht wird.
  3. Analyse und Verwendung: Die Korngröße kann die nachfolgende Analyse und Verwendung der Probe beeinflussen. Beispielsweise könnte die Größe und Form der Partikel Auswirkungen auf physikalische Eigenschaften wie Durchlässigkeit, Fließfähigkeit oder Verdichtung haben.

Eine Korngrößenanalyse kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden, abhängig von der Art des Schüttguts und der benötigten Genauigkeit. Einige der gebräuchlichsten Methoden sind:

  1. Siebanalyse: Diese Methode verwendet eine Reihe von Sieben mit unterschiedlichen Maschengrößen. Das Schüttgut wird auf das oberste Sieb gegeben und dann gerüttelt, so dass kleinere Partikel durch die Maschen fallen und in den darunter liegenden Sieben gesammelt werden. Am Ende wird das Gewicht oder das Volumen des Materials in jedem Sieb gemessen, um die Korngrößenverteilung zu bestimmen.
  2. Laserbeugungsanalyse: Diese Methode verwendet die Beugung von Licht, um die Partikelgröße zu bestimmen. Eine Probe des Materials wird in einem flüssigen Medium dispergiert und dann einem Laserstrahl ausgesetzt. Die Art und Weise, wie das Licht durch die Partikel gebeugt wird, gibt Aufschluss über ihre Größe.
  3. Bildanalyse: Hierbei wird ein Bild der Partikel aufgenommen und dann mit spezieller Software analysiert, um die Größe und Form der Partikel zu bestimmen.

Diese Methoden haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile und sind je nach Art des Schüttguts und den spezifischen Anforderungen der Probenahme unterschiedlich geeignet.