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Sichere Probenahme in Containment-Bereichen

Eine Probenahme aus dem Containment-Bereich, zum Beispiel zu Qualitätszwecken, stellt Anwender vor große Herausforderungen. Einerseits muss das System aufgrund der enthaltenen toxischen Stoffe stets geschlossen bleiben, anderseits muss eine Probe entnommen werden können.

„die SCHÜTTGUT-EXPERTEN“ der REMBE® Kersting GmbH sind Experten in dem Bereich der Probenahme von toxischen Pulvern und Schüttgütern. Für entsprechende Containment-Anwendungen wurde der automatisierte Inline-Probenehmer – Containment Probenehmer mit OEB-Level – entwickelt. Um die Verschleppungskontamination zu vermeiden, werden sterilen Einweg-Probenehmern – sogenannte Disposables – genutzt. Mit dem automatisierten Inline-Probenehmer wird maximale Sicherheit und Komfort gewährleistet, um die Effizienz in der Prozessführung zu optimieren.

Das Probenahme-System besteht aus einem Tassenprobenehmer (Vgl. Abb.), der mittels Anschweißflansch direkt an dem Prozess adaptiert wird. Durch entsprechende Dichtungen wird verhindert, dass Material zwischen Flansch und Probenehmer entweichen kann. Zur Probenahme fährt die Tasse in das Fallrohr und nimmt Material auf. Beim anschließenden Zurückfahren der Tasse wird diese automatisch gedreht bzw. abgekippt.

Aus dem Probenehmer fällt das Material in eine Probenzwischenkammer. Diese ist über das mit Druckluft betriebenen Quetschventil vom Prozess und von der Umgebung getrennt. Über ein Filtersystem bestehend aus Filter, Drucküberwachung und Quetschventil wird der Druck in der Zwischenkammer dem Umgebungsdruck angeglichen. Währenddessen bleiben Ventil und geschlossen. Das Filtersystem ist auf die Toxizität des beprobten Stoffes ausgelegt. Damit wird verhindert, dass Partikel in die Umgebung austreten können bzw. bei Unterdruck in der Zwischenkammer keine Partikel aus der Umgebung die Probe verunreinigen können.

Erst wenn in der Zwischenkammer über ein Filtersystem ein Druckausgleich erfolgt ist, öffnet sich das Ventil am unteren Bereich der Zwischenkammer. Die Probe fällt in einen Endlos-Sammelschlauch. Dieser ist auf die Aufnahme mehrere Proben ausgelegt. Die einzelnen Abschnitte können mit Hilfe von Klammern oder durch Verschweißen voneinander getrennt werden.

Als zusätzliches Sicherheitssystem neben den Quetschventilen ist ein Druckluftbehälter vorhanden. Dieser sorgt im Falle eines Druckabfalls innerhalb des Prozesses dafür, dass kein Material entweichen kann und die Ventile geschlossen bleiben.

Der Probenehmer ist für ein Probenvolumen bis zu 150 ml pro Zyklus ausgelegt. In der Hochtemperaturausführung der Tassenprobenahme ist er bis 125 °C und einem Druck von 10 bar einsetzbar. Als Schneckenprobenehmer sind Varianten bis 300 °C möglich, um auch unter extremen Temperaturen repräsentative Proben zu entnehmen.

Fazit

Durch die Zusammenarbeit von Kunden, Anlagenplanern und Ingenieuren der REMBE® Kersting GmbH werden sichere Probenahmestellen im Containment-Umfeld ausgelegt und für den Dauereinsatz konstruiert.

So können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeit mit toxischen Substanzen geschützt werden. Automatisierte und repräsentative Probenahme im Containment-Bereich mit maximaler Sicherheit für den Menschen!

    Das Probenahme-System besteht aus einem Tassenprobenehmer, der mittels Anschweißflansch direkt an dem Prozess adaptiert wird.